Klartext trifft Wortspiel - was hinter ACAB und 1312 steckt

Diese Kategorie versammelt Motive, die Polizeigewalt und Machtmissbrauch als strukturelles Problem benennen. ACAB (All Cops Are Bastards - Kritik an institutioneller Gewalt) ist dabei eine Zuspitzung, die das System adressiert, nicht einzelne Menschen. 1312 ist die chiffrierte Zahl dafür und wird genutzt, wo Klartext riskant sein kann. Varianten wie All Cats are Beautiful (alle Katzen sind schön) spielen mit Wärme und Humor, ohne die Botschaft zu relativieren. Queer-feministische Abwandlungen wie All Clits/Cunts are Beautiful (Klitoris/Vulven sind schön) reclaimen Sprache selbstbestimmt und körperpositiv: Schönheit, Lust und Selbstwert gehören uns. So entsteht ein Spektrum von leise-ironisch bis deutlich-unverhandelbar - für sichere Räume, für Solidarität und für das Recht, nicht schweigen zu müssen.

Sichtbar auf der Straße, sicher im Alltag

Ob auf der Demo, beim CSD oder im ganz normalen Tageslauf: Kleidung mit ACAB, 1312 und ihren Wortspielen trägt Haltung dorthin, wo du bist. Sie funktioniert in Gesprächen mit Kolleg*innen, in der Uni, im Bus oder im Park - mal als Türöffner für Diskussion, mal als nonverbales Signal: Hier ist jemand, der nicht wegschaut. Humorvolle Motive wie All Cats are Beautiful senken die Schwelle für Austausch, während klar formulierte Statements Rückhalt geben, wenn es darauf ankommt. Auch als Geschenk an Verbündete oder an Menschen, die Erfahrungen mit Racial Profiling oder anderen Formen von Polizeigewalt gemacht haben, senden diese Designs: Du wirst gesehen, du hast Support.

Wenn du Stärke zeigen willst - für dich und deine Crew

Diese Motive stärken Menschen, die queere, antirassistische und feministische Perspektiven sichtbar machen wollen. Sie sind für alle, die bei Kontrollen, in Clubs oder in der Nachbarschaft ein Zeichen der Zugehörigkeit suchen. Varianten wie 13:12 Uhr Zeit für AnTEEfa verbinden Wortwitz mit Haltung - leicht zugänglich, aber eindeutig in der Ansage. Wer Solidarität lebt, findet hier eine Bildsprache, die nicht entschuldigt, sondern schützt: Gemeinschaft, die Grenzen setzt, Aufmerksamkeit fordert und Betroffenen Glauben schenkt. So wird Kleidung zum Verbündeten: als kleiner Schutzraum am Körper, als Mutmacher in Gruppen und als Erinnerung daran, dass schöne, liebevolle, widerspenstige Welten möglich sind - und dass wir sie gemeinsam bauen.