Sehenswürdigkeiten hat jede Stadt zu bieten, das ist in Köln nicht anders. Die Domstadt am Rhein punktet vielmehr mit Weltoffenheit und der Toleranz gegenüber Andersdenkenden – nicht nur im Karneval. Somit ist es nicht verwunderlich, dass Köln die LGBT-Hochburg in Deutschland ist.
Rund um den Dom gibts viel zu entdecken
Der Kölner Dom ist das Wahrzeichen der Stadt. Viele Lieder, Gedichte und Bücher handeln über das prächtige und erst 1880 fertiggestellte Bauwerk. Es lässt sich natürlich auch von innen bestaunen. Wem Treppensteigen nichts ausmacht, der sollte die 533 Stufen bis zum höchsten Punkt am Südturm erklimmen. Der Panoramablick ist aus rund 98 Metern Höhe phänomenal.
Sich den „Dicken Pitter“ anzugucken, ist ebenfalls lohnenswert. So wird von Kölner*innen die Petersglocke genannt, die mit einem Gewicht von 24 Tonnen zu den größten freischwingenden Kirchenglocken gehört. Zu besonderen Anlässen und zu hohen Kirchenfeiertagen gibts immer ein halbstündiges Vollgeläut, bei dem alle Dom-Glocken zum Einsatz kommen.
Das Klangspektakel lässt sich am besten auf der Dom-Platte genießen, ein Areal, das zwischen der Kathedrale und dem Hauptbahnhof liegt. Besonders an warmen Frühlings- und Sommertagen finden sich dort gerne Touris und Einheimische ein, um auf den langen Treppenstufen zu sitzen, sich zu unterhalten und die Location auf sich wirken zu lassen.
Kunst, Kultur und Geschichte sind in Köln an vielen Ecken präsent, ein Museums- oder Galeriebesuch sollte daher auf dem Programm stehen. Das Museum Ludwig befindet sich südöstlich des Kölner Doms. Es präsentiert vor allem Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Zu den Publikumsmagneten gehören die größte Pop-Art-Kollektion Europas, die drittgrößte Picasso-Sammlung der Welt sowie eine der führenden Ausstellungen des deutschen Expressionismus.
Die rheinische Lebensart ist hingegen in einer der zahlreichen Kneipen zu spüren. Das Brauhaus Früh ist nur einen Katzensprung vom Dom entfern. In rustikaler und uriger Atmosphäre gibts dort kölsche Spezialitäten am laufenden Band.
Köln hat mehr als eine Seite
Die Domstadt hat eine Menge Sehenswürdigkeiten zu bieten, um sie alle zu entdecken, reicht ein Tag nicht aus. Die meisten Highlights liegen auf der linken Rheinseite. Dazu zählen etwa das Schokoladenmuseum, die Altstadt oder die Rhein-Ufer-Promenade. Die „Schäl Sick“ – so bezeichnen Kölner das gegenüberliegende Ufer – hat auch einige Attraktionen in der Hinterhand. Dort liegt das weitläufige Messegelände, der Kölner Zoo wie auch der botanische Garten. Alles lässt sich von der Stadtmitte bequem mit U- und Straßenbahnen erreichen. Außerdem führt eine rund ein Kilometer lange Seilbahn über den Rhein. Sie verbindet von März bis November in Höhe der Zoobrücke beide Seiten.
Die Anreise nach Köln
Es gibt kaum einen Weg, der nicht in die Domstadt führt. Köln lässt sich mit allen Verkehrsmitteln prima erreichen. Wer von außerhalb mit dem Zug anreist, der landet meist am Hauptbahnhof, der sich in der Stadtmitte befindet. Jene, die aus der östlichen Richtung einfahren, dürfen das unverwechselbare Panorama genießen, das unzählige Postkarten und Bilder ziert.
Die Züge überqueren auf der Hohenzollernbrücke den Rhein, der Dom und andere Sehenswürdigkeiten zeichnen sich schon aus weiter Ferne ab. Köln liegt sehr zentral, der Hauptbahnhof stellt einen bedeutenden Knotenpunkt in Deutschland dar, viele S-Bahnen, Fern- und Nahverkehrszüge machen dort Halt.
Aber auch die Anreise mit dem Bus ist möglich. Der zentrale Terminal befindet sich jedoch am Flughafen Köln/Bonn. Von dort aus gibt es Shuttle-Busse, die direkt in die City fahren.
Wer mit dem Auto kommt, der gelangt über die A1, A3 oder A4 nach Köln. Innerhalb des Stadtgebiets gibt es einen rund 50 Kilometer langen Autobahnring, der alle Anschlussstellen verbindet.