„Remigration“ klingt harmlos - ist aber ein rechter Kampfbegriff. Was auf den ersten Blick nach einem technischen Begriff aus der Migrationsforschung klingt, ist in Wahrheit ein menschenfeindliches Konzept, das immer stärker von der extremen Rechten normalisiert wird. Höchste Zeit, sich damit auseinanderzusetzen - und klar Stellung zu beziehen.
Die eigentliche Bedeutung von „Remigration“
Im ursprünglichen, wissenschaftlichen Kontext meint Remigration die freiwillige Rückkehr von Menschen in ihr Herkunftsland - etwa nach einem Arbeitsaufenthalt im Ausland oder einer vorübergehenden Flucht. So weit, so unproblematisch.
Doch Rechtsextreme nutzen den Begriff ganz anders: Für sie ist Remigration ein Euphemismus für die erzwungene Abschiebung oder Vertreibung von Menschen mit Migrationsgeschichte - häufig pauschal gefordert, ohne rechtliche Grundlage, allein aus rassistischen oder völkischen Motiven. Der Begriff wurde von der Identitären Bewegung geprägt und zielt auf ein „weißes Europa“ ab, das nur für „biodeutsche“ Menschen da sein soll.
Ein gefährlicher Normalisierungsversuch
Indem rechtsextreme Gruppierungen das Wort „Remigration“ in den politischen Diskurs einführen, versuchen sie, ihre menschenfeindliche Ideologie salonfähig zu machen. Es ist ein Sprachspiel, das Gewalt verschleiert - und trotzdem konkret gemeint ist.
Die AfD redet längst nicht mehr nur über „Remigration“ - sie fordert sie. Bei geheimen Treffen wie dem „Potsdamer Geheimtreffen“ wurde offen über Vertreibungspläne gesprochen. Menschen sollen anhand von Vornamen und Hautfarbe aussortiert werden. Die Lehren aus der deutschen Geschichte? Offenbar vergessen oder bewusst ignoriert.
Unsere Antwort: „Remigriert euch ins Knie.“
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Ob auf Shirts, Hoodies, Tassen oder Stickern: Diese Motive sind ein deutliches Statement gegen rechten Sprachmissbrauch und rassistische Hetze - und für eine Gesellschaft, in der alle Menschen sicher und sichtbar leben können. Ohne Angst. Ohne Ausgrenzung.
🖕 Denn wer „Remigration“ fordert, bekommt unseren Mittelfinger.
